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The world is wide. Swim it. Ride it. Run it.

AutorenbildFabian Kremser

Gedanken

Nun, da fest steht, dass ich den Ironman Barcelona nicht machen werde, heisst es für mich: Off-Saison. Aber so richtig. Wie wichtig die geplante Pause ist, darüber lassen sich Bände schreiben, ich belasse es derzeit einmal dabei, mich selbst ganz einfach ernst genug zu nehmen. Also ist Platz für anderes. Zum Beispiel einige Gedanken dazu, wie es denn allgemein weitergehen soll.

Manchmal ist es wirklich zum Haareraufen. Ich kenne mehrere Menschen, die sich mehr finanzielle Unabhängigkeit wünschen, die Träume haben, die in erster Linie am Geld scheitern. Und ich hätte Lösungen. Doch jedes Mal, wenn es "ernst" wird, kommt schnell zum Vorschein, dass man nicht unbedingt etwas dafür tun will, um etwas zu verändern. Ich habe in den letzten Tagen und Wochen mehrere Male darüber geschrieben, ich muss es nicht nochmals durchkauen. Doch die Kindergarten- und Vorschulmentalität unserer Zeit macht mich manchmal etwas mutlos: Ich habe schon vorgeschlagen, dass wir etwas spielen, jetzt ist es an euch zu überlegen, was...


Sei's drum. Ich sitze nun hier und spiele mit Zahlen. Ich kann nicht gut rechnen, konnte ich noch nie, doch kann ich das im Ernstfall ja auch von meinem Computer erledigen lassen. Um zu erkennen, dass ich unterm Strich keine sehr guten Aussichten habe, brauche ich jedoch kein Alan Turing zu sein.


Folgendes ist mein Dilemma: Wenn ich es nochmals wissen will - und das will ich - muss ich entsprechend trainieren und agieren können. Und da müssen wir einmal die Fakten auf den Tisch knallen: hier komme ich mit "das ist soo toll, was du machst" einfach nicht weiter. Da sind gewisse Dinge einfach vorausgesetzt, mit denen ich arbeiten können muss, sonst komme ich am Ende nicht weit. Klar, es gibt einiges an Luxus, das nicht notwendig ist, doch um ein paar materielle Sachen kommt man einfach nicht herum.


Das Wettkampfrad / Zeitfahrrad: Zugegeben, da habe ich gerade erst ein Neues angeschafft, auf sieben Umwegen kam mein liebes Diamondback Andean zu mir. Doch ist es nur bedingt wirklich optimal ausgestattet. Plus, und das ist der Part, der mir etwas Bauchschmerzen bereitet: seit einiger Zeit ist das Rad von der Website des Herstellers spurlos verschwunden. Ob es jemals wieder hergestellt wird, ist fraglich - zu spezifisch, zu exotisch ist das Ding. Was mich an einem Punkt lässt, an dem es nicht wirklich nachhaltig ist, mit diesem Rad weiter zu rechnen: geht etwas kaputt, werde ich keine Ersatzteile mehr haben. Es steht also ins Haus, dass hier eine andere Maschine anrollen muss.


Das Rennrad / Strassenrad: Auch wenn man das gerne einmal verwechseln könnte, handelt es sich dabei nicht um ein und das Selbe. Stattdessen macht es absolut Sinn, die zweite Disziplin mit verschiedenen Rädern zu trainieren. Wer schon mal ein Zeitfahrrad einen Pass hinauf- und wieder hinabgeprügelt hat, weiss, wovon ich spreche.


Das Mountainbike: Zugegeben, das ist nicht zwingend nötig, doch gewisse Dinge trainieren sich trotz allem besser im Gelände. Ausserdem ermöglicht es ein etwas abwechslungsreicheres Training.


Rolle oder Indoor-Bike: Das ist wiederum keine Option, sondern ein Must-Have. Je präziser, desto besser. Ich besitze derzeit zwar eine gute Rolle, doch ist die von meinem Rennrad abhängig, das langsam, aber sicher das Handtuch wirft. Nach fast 10 Jahren in schonungslosem Gebrauch ist das auch völlig okay, doch ist es wieder mal so ein Ding: geht ein Teil kaputt, ist der ganze Rest unbrauchbar. Also lieber jetzt etwas machen als warten und hoffen...


Kleidung: Auch wenn ich noch so sparsam mit meinen Kleidern umgehe und sie wirklich trage, bis sie mir vom Leib fallen: hin und wieder braucht es hier ein Update. Und gute Sportkleidung hat nunmal leider ihren Preis, da beisst die Maus keinen Faden ab.


Letzten Endes kommen noch so Dinge wie Sportnahrung, Nahrungsergänzung, Eintritte für Hallenbäder und Startgelder hinzu. Alles in allem auch nicht gerade eine Kleinigkeit.


Nun... ich mache mir derzeit keine allzu grossen Sorgen, denn das muss ich noch nicht. Doch es sind Gedanken, die mich nicht in Ruhe lassen. Ich weiss, dass ich quasi auf meinem letzten Level spiele, wenn ich diese Chance nicht wahrnehme und vermassle, wars das. Und das will ich nicht.


Hat jemand eine Idee?


Herzlich,

Fabian


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