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The world is wide. Swim it. Ride it. Run it.

AutorenbildFabian Kremser

Und dann in Stufen

Stufentests sind der Horror, zumindest waren sie das für mich noch immer. Man beginnt locker und gut 90% der ganzen Einheit ist nicht allzu schlimm – die letzten 10% haben es dafür derart in sich, dass man es gerne auch als Nahtoderfahrung bezeichnet.

Für mich hiess es heute nach drei Monaten wieder: Stufentest Laufband, gleiches Protokoll wie letztes Mal, ab dafür.


Ich hatte in den letzten Wochen zwar immer wieder mal kleine Schluckaufs, die mein Training nicht ganz so flüssig gestalteten (oder um die Hosen runterzulassen: ich überschätzte mich gerne mal wieder und begegnete meiner Hybris auf dem Abstieg vom Mount Stupid…), unterm Strich aber sehr gut trainiert gehabt. Meine Fokuspunkte waren auch klar: Ich wollte meine Vo2Max steigern, meine Laufökonomie verbessern und meine Fettverbrennung fördern.


Nun stehe ich da mit einigen Daten, aus denen ich Sinn machen sollte. In Kürze:


Meine Ventilatorische, Anaerobe Schwelle ist so hoch wie noch nie. Das ist schön. Sie ist so hoch, dass ich unter besten Bedingungen nur kurz an ihr laufen kann – hier ist also ein definitives Potential vorhanden.


Meine Vo2Max ist höher als zuvor, heute war sie auch höher als beim Rampentest was mir zeigt: da ist noch Luft nach oben bei den Protokollen. Doch so weit, so gut – auch hier: Potential. Ich bin noch nicht dort, wo ich hin will.


Meine Laufökonomie ist nicht massiv besser geworden, dafür aber um einiges regelmässiger, was ich als Fortschritt ansehe – hier weiss ich auch, was ich zu tun habe.


Und bei meiner Fettverbrennung sieht es so aus, dass ich nun zwischen 11 und 14 km/h gut an die 60g Fett pro Stunde verbrenne, während ich meinen Bedarf an Kohlenhydraten noch immer absolut decken kann – das ist ein riesen Fortschritt und auch hier sind die nächsten Schritte klar.


Die grösste Herausforderung ist für mich nun, hier die richtigen Schlüsse zu ziehen und das Training entsprechend zu gestalten. Während ich bei anderen Athleten nie Schwierigkeiten habe, hier entsprechend zu steuern und zu planen, ist das bei mir wieder mal eine echte Challenge… und mein Selbstwertgefühl ist auch nicht gerade das Beste. Ich sehe hier Werte, wie ich sie bei meinen Top-Athleten sehe – und dort will ich ja eigentlich auch hin, oder? Warum fällt es mir dann so schwer, das einfach anzunehmen und als Bestätigung zu sehen, dass ich auf dem rechten Weg bin?


Tja… da gibt's also auch noch viel zu tun. Nun erst mal auf zur Erholung – und dann zum Radtest!


Herzlich,

Fabian


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