Wie oft nehmen wir uns alles mögliche vor? Wir kennen es wohl alle: am 31. Dezember schwören wir uns jeweils, dass wir im neuen Jahr alles anders und besser machen.

Natürlich gibt's da auch die Rebellen: "Ich brauche keinen Jahreswechsel, um etwas zu verändern, ich kann das auch so". Nur... tun ist dann was anderes.
Seit einigen Jahren nehme ich mir am 31. Dezember immer das Gleiche vor: keine Verkehrsbussen. Ich gebe mir 3 Joker bei Radarfallen, that's it. Und bisher klappt es gut, ich habe die "Idiotengebühr" (Falschparken etc.) nicht mehr bezahlt, seit ich mit dieser Tradition begonnen habe. Doch zählt das nun als Vorsatz?
Derzeit wimmelt es in meinem Kopf mal wieder von Ideen und einige regen mich dazu an, auch völlig ohne Jahreswechsel mit grossen Posaunen Vorsätze zu fassen. Die ich vermutlich nicht umsetzen werde. Warum ist das so?
Das Problem bei diesen Dingen ist selten, dass wir es nicht wirklich wollen. Es ist vielmehr, dass wir viel zu viel auf einmal möchten und der Meinung sind, dass nur eine 180-Grad-Wende Erfolg bringen kann.
Das funktioniert nicht.
Stattdessen sollten wir uns vielmehr fragen, weshalb ein um 180 Grad anderes Leben so erstrebenswert erscheint...
Wenn man darauf eine Antwort findet, gibt es eigentlich nur einen Weg, es zu erreichen: mit kleinen, aber beständigen Veränderungen. Die man dann aber so oft und lange wiederholt, bis sie eben keine Veränderungen mehr sind, sondern Gewohnheiten. Die dann bleiben.
Vielleicht fange ich einmal damit an: kleine Dinge, die zu grossem führen. Etwas mehr Schlaf wäre ein guter Anfang...
In diesem Sinne, gute Nacht.
Herzlich,
Fabian
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